Verbrennung

Jedes Stück Holz, das Sie in den Kaminofen einlegen, verbrennt in drei Phasen – jedoch nicht nur nacheinander, sondern auch gleichzeitig. In der ersten Phase der Verbrennung, der sogenannten Trocknungsphase, wird das noch vorhandene Wasser (ca. 15–20 %) bei Temperaturen von ca. 100 Grad Celsius verdampft. Dazu muss dem Holz in der Anheizphase Wärme zugeführt werden; dies wird am effektivsten durch kleine Holzscheite erreicht.

Die zweite Phase wird Entgasungsphase genannt. Bei Temperaturen zwischen 100 und 300 Grad Celsius werden die im Holz enthaltenen Inhaltsstoffe aufgespalten und in Gase umgewandelt. Gleichzeitig wird das Holz durch die Hitze zersetzt. Dieser Abbrand ist gut an den langen, gelblichen Flammen erkennbar, die nun aus dem Holz schlagen.

In der dritten Phase, der Ausbrandphase, sind alle flüchtigen Bestandteile verbrannt und es bleibt nur die Holzkohlenglut zurück. Sie verbrennt langsam, fast ohne Flamme, bei einer Temperatur von bis zu 800 Grad Celsius.

Entscheidend für eine saubere Verbrennung ist eine möglichst vollständige chemische Reaktion der Holzgase mit dem Sauerstoff der Verbrennungsluft. Dazu muss eine optimale Durchmischung mit Luftsauerstoff bei möglichst hoher Temperatur und ausreichender Verweilzeit der Holzgase erfolgen. Bei einer unvollständigen Verbrennung entstehen Luftschadstoffe wie zum Beispiel Staub, Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe.