Unterdruck
Bei der Verbrennung im Kaminofen steigen Abgase und heiße Luft durch den Schornstein aufwärts. Die neue Luft wird über die Luftöffnungen des Kaminofens aus dem Aufstellraum gesogen. Dieser natürliche Unterdruck im Kaminofen stellt sicher, dass der Ofen den für die Verbrennung notwendigen Sauerstoff erhält. Bei gleichzeitigem Betrieb des Kaminofens mit einer kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage kann ein Unterdruck im Aufstellraum entstehen, durch den Rauchgase in den Wohnraum gelangen könnten. Durch den in Rauchgasen enthaltenen Kohlenmonoxidgehalt könnte dies zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Um dem vorzubeugen, gibt es zahlreiche Kaminöfen, die unabhängig von den Druckverhältnissen im Aufstellraum bis 8 Pa sicher brennen. Die sogenannten raumluftunabhängigen Kaminöfen zeichnen sich durch eine hohe Dichtheit, eine selbsttätig dichtschließende Feuerraumtür und einen Verbrennungsluftanschluss aus. Ist zusätzlich zur Wohnungslüftungsanlage eine Dunstabzugshaube mit Abluft in Betrieb, ist diese mit einer weiteren Sicherheitseinrichtung, zum Beispiel mit einem Fensterkontaktschalter, abzusichern.